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SPD zwingt zur Lehre

Arbeitslose Jugendliche sollen nach einem Leitantrag der SPD-Spitze zur Ausbildung verpflichtet werden

BERLIN dpa ■ Die SPD will arbeitslose Jugendliche stärker als bisher zur Annahme einer Lehrstelle oder zur Weiterbildung verpflichten. Dies geht aus dem Entwurf für den jugendpolitischen Leitantrag zum SPD-Bundesparteitag hervor, den der Parteivorstand gestern verabschiedet hat.

Die Zahl ungelernter junger Menschen soll nach dem Willen der SPD deutlich reduziert werden, weil ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt weiter sinken. Der Anteil der „Ausbildungsverweigerer“ liegt nach Expertenschätzung zwischen 5 und 10 Prozent. Im vorigen Jahr haben von 225.000 arbeitslosen Jugendlichen rund 13.000 ein Qualifizierungs- oder Arbeitsangebot abgelehnt. Von der Wirtschaft fordert die SPD, die im Bündnis für Arbeit gegebene „verbindliche“ Zusage für mehr Lehrstellen einzulösen. Zugleich sollen Jugendliche besser auf ihren Beruf vorbereitet werden. Alle Schulen müssten sich stärker als bisher der Arbeitswelt öffnen.

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