: große werbehelden unserer zeit: roberto blanco nackt und bloß
Der beliebte Schlagersänger Roberto Blanco hat in 10 Tagen 6 Kilo abgenommen und fühlt sich jetzt so schön und glücklich, dass es ihm gar nichts ausmacht, seine rosenknospenzarten Brüste und seine sanft gerundeten, kaffeeschönen Schenkel nackig in der Glücks-Revue herzuzeigen. Denn er weiß: „Das kann sich sehen lassen.“ Neckisch, frech und auch ein wenig sehnsüchtig spreizt er die Beinchen wie ein 14-jähri-
ges Teenager-Mädchen auf der Bravo-Unbekleidet-Seite. Der selbstbewusste Blick dieses Boys und seine straffe Körperhaltung drücken aus, dass er stolz auf sich ist. Doch auch ein bisschen schamhaft zeigt er sich, was die erotische Ausstrahlung nur noch verschärft. Eine blutrote, 50 Zentimeter lange Straußenfeder verdeckt verspielt seine heranwachsende Männlichkeit, die Blanco gerade erst zu entdecken beginnt. Gerade
diese wunderbare, kindliche Mischung aus Unbefangenheit und Scheu ist es, die den Betrachter des Bildes an einen schwülen Sommernachmittag denken lässt, an eine feuchte Badehose, die sich Blanco – hinter einem Rhododendron-Busch versteckt – ausgezogen und zum Trocknen aufgehängt hat. Uns wird ganz blümerant – wir müssen schließen, wir können das nicht zu Ende denken . . . COST
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
