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„WAZ“ kommt aus der Defensive

MÜNCHEN/DÜSSELDORF dpa/taz ■ Es stimmt also doch: Konkurrenz belebt das Geschäft. Der Chefredakteur der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ), Uwe Knüpfer, will seine Regionalberichterstattung ausbauen. „Mehr Seiten im Blatt und mehr Redakteure“, versprach er gestern gegenüber dem Branchendienst Kress. Die WAZ ist die auflagenstärkste Regionalzeitung der Bundesrepublik und erscheint in Nordrhein-Westfalen. Ab Herbst will dort auch die auflagenstärkste Überregionale, die Süddeutsche (SZ), mit einem eigenen Lokalteil Leser gewinnen. 20 Redakteure sollen täglich sechs bis acht Seiten im bevölkerungsreichsten Bundesland produzieren. WAZ-Chef Knüpfer fürchtet die SZ nicht als wirtschaftliche Konkurrenz, sieht aber einen „stärkeren journalistischen Wettbewerb“. SZ-Chefredakteur Hans-Werner Kilz will sein Blatt vor allem als Zweitzeitung in Nordrhein-Westfalen verankern. Bisher setzt die Süddeutsche sieben Prozent ihrer Auflage in dem Bundesland ab. „Die SZ fährt eine offensive Strategie“, sagte Kilz. „Sie will angreifen, wo sie bisher noch nicht stark ist.“

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