: Schneeweiß, aber kein Albino
„Heide“ kam nachts ohne fremde Hilfe zur Welt, aber wegen des hell leuchtenden Fells blieb sie nicht lange unentdeckt: Im Wildpark Eekholt in Großenaspe ist ein schneeweißes Rotwildkalb geboren worden. „Heide“ ist aber kein Albino. Ihr Fell sei das Ergebnis einer seltenen Farbmutation, sagte Parkleiter Hans-Heinrich Hatlapa am Dienstag. Er hatte das kerngesunde Jungtier am Montagabend bei einem Rundgang entdeckt.
„Albino ist eine Krankheit, diesen Tieren fehlt ein Gen. Die Mutation ist nur eine sehr seltene Farbvariante des Fells“, erklärt der Experte. Außerdem hätten Albinos rote Augen, „Heide“ hingegen entdeckt derzeit mit großen dunklen Augen ihre sechs Hektar große Gehege-Welt. Zwar sei das Neugeborene nicht der erste weiße Nachwuchs im Wildpark, „allerdings hatten wir noch nie ein so extrem schneeweißes Kalb“, freut sich Hatlapa. Das zehnköpfige weiße Rotwild-Rudel in Eekholt sei das größte in Deutschland. „Heide wird etwa zwei Wochen von ihrer Mutter mit Milch versorgt, dann wird sie nach und nach auch Gras knabbern können“, erklärt der Parkleiter. Ino
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