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Nida-Rümelin will kein Preuße sein

Kulturstaatsminister Julian Nida-Rümelin (SPD) hat erneut ein stärkeres finanzielles Engagement des Bundes für die Berliner Kultur abgelehnt. „Der Bund darf sich nicht als das Preußen des 21. Jahrhunderts gerieren, das nur noch ein Berlin als Zentrum kennt“, so Nida-Rümelin gestern in einem Interview mit dem Bayerischen Rundfunk. Ziehe man die Mittel für die Deutsche Welle ab, fließe schon jetzt fast die Hälfte seines Etats in die Bundeshauptstadt. Das sei für ihn als Föderalisten „ohnehin schon schwierig genug zu vertreten“. Er wünschte sich mehr Anerkennung für den Aufwand des Bundes in seiner Hauptstadt. Nida-Rümelin reagierte damit auf Bankenkrach und Finanzkrise in Berlin und erneute Forderungen von Kultursenator Christoph Stölzl (CDU) nach einer grundlegenden Neuverteilung der Lasten zwischen Land und Bund. DPA

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