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„Exit“ holt Nazis aus der Szene

BERLIN epd ■ Bei der bundesweiten Initiative für rechtsextreme Aussteiger „Exit“ haben sich seit Herbst mehr als 80 ausstiegswillige Neonazis gemeldet. 56 von ihnen würden derzeit von Mitarbeitern des Projektes betreut, 14 hätten die rechte Szene bereits verlassen, sagte der Leiter der Initiative, Bernd Wagner, gestern vor Journalisten in Berlin. Der überwiegende Teil der Kontaktsuchenden stamme aus Westdeutschland, nur 7 seien aus den neuen Bundesländern gekommen.

Die Initiative „Exit“ arbeitet seit Herbst und wird von der Stern-Aktion „Mut gegen rechte Gewalt“ unterstützt. Die Ausstiegswilligen kämen aus der NPD, von den Jungen Nationaldemokraten, von verschiedenen so genannten freien Kameradschaften und rechtsextremen Skinhead-Gruppen wie „Hammerskinhead“ und „Blood and Honour“, so Wagner.

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