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Mehr Knete fürs Kind

Ab 2002 gibt es 30 Mark mehr Kindergeld. Grüne fordern: Erhöhung nicht mit Sozialhilfe verrechnen

BERLIN afp ■ Ab 2002 können Familien mit rund 30 Mark mehr Kindergeld und höheren Freibeträgen für die Betreuung von Kindern rechnen. Das Kabinett beschloss gestern einen entsprechenden Gesetzentwurf, durch den Familien um insgesamt 4,6 Milliarden Mark jährlich entlastet werden sollen. Die Grünen wollen im parlamentarischen Verfahren noch Verbesserungen für Sozialhilfeempfänger und berufstätige Eltern erreichen.

Ein Kernpunkt des Gesetzesvorhabens ist die Erhöhung des Kindergelds auf rund 300 Mark (154 Euro) monatlich für das erste und zweite Kind. Die Grünen wollen das zusätzliche Kindergeld nicht mit der Sozialhilfe verrechnen. Finanzstaatssekretärin Barbara Hendricks (SPD) lehnte dies ab. Dies sei wegen des Abstandsgebots zwischen unteren Einkommensklassen und Sozialhilfeempfängern geboten. Dem Entwurf zufolge soll zudem der Kinderfreibetrag von 6.912 auf 7.134 Mark erhöht werden.

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