: Einweihung am Schulzentrum Waller Ring
Fünf neue Klassenräume, ein Gruppenraum, neue Klos, eine Lehrküche und noch ein paar Nebenräume: Schüler und Lehrer der Schulzentrums am Waller Ring freuen sich auf den Umzug in den Neubau, der gestern feierlich an Bildungssenator Willi Lemke übergeben wurde. Nicht ganz so neu war auch diesmal wieder die Musik: Sangen die Kinder beim Richtfest des Gebäudes die Hannes-Wader-Umzugs–Hymne „Heute hier, morgen dort“, so stand diesmal der übersetzte Dylan-Song ,Blowin' in the Wind“ auf dem Programm.
Mit dem Einzug ins neue Gebäude geht für die künftigen NutzerInnen eine über zweijährige Leidenszeit zu Ende. Im Januar 1999 hatte das Gesundheitsamt die Schließung eines mobilen Leichtbaus empfohlen, der über die Jahre modrig und feucht geworden war. Die 110 Schülerinnen und Schüler der Orientierungsstufe mussten deshalb ins Sek 1-Zentrum umziehen, wo ihretwegen Physik- und Textilarbeitsräume umgewidmet wurden.
Gefreut haben sich auch die Bremer Baubetriebe, die das Gebäude „trotz des langen Winters termingerecht fertigstellen konnten“, so der Geschäftsführer Falko von Strauß und Torney. Und nicht nur das: Mit 1,9 Millionen Mark ist das verklinkerte Gebäude auch im veranschlagten Kostenrahmen geblieben.
So war denn fast alles Friede, Freude, Eierkuchen. Fast, denn am Rande der Übergabe demonstrierten angestellte Lehrer gegen ihre Schlechterstellung gegenüber den verbeamteten Lehrern. Jeder Dritte am SZ Waller Ring sei angestellt und verdiene damit rund ein Viertel weniger als seine Kollegen Staatsdiener.
taz/ Foto: Michael Jungblut
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