: Kohl wollte aufs Kanzlerparkett
Für den ehemaligen Bundeskanzler Helmut Kohl (CDU) ist der umstrittene Neubau des Kanzleramtes „in seinen Dimensionen durchaus angemessen“. Für ihn drücke die moderne Architektur des Hauses von Schultes/Frank „Licht, Transparenz, Offenheit“ aus, sagte Kohl der Zeitschrift Baumeister. „Das finde ich demokratisch“, fügte Kohl hinzu. Er habe maßgeblich an dem Gebäude mitgearbeitet, das für ihn „die Visitenkarte der Republik“ sei. So sei er dem Architekten Schultes „auf die Nerven gegangen mit meinem Vorschlag, wo immer möglich Holz zu verwenden. Da ist er jedes Mal zusammengezuckt. Ich hätte auch Parkett in meinem Büro bevorzugt anstatt Teppichboden.“ Das Gebäude überzeuge ihn völlig: „Das ist das Kanzleramt und nicht ein Landratsamt.“ DDP
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