Neues Napster nicht mehr für lau

BERLIN taz ■ Die Internet-Tauschbörse Napster und die Konzerne AOL Time Warner, Bertelsmann und EMI haben einen Vertrag abgeschlossen. Demnach kann Napster künftig die Musikrechte dieser Unternehmen nutzen, um einen gebührenpflichtigen, mit dem Urheberrecht in Einklang stehenden Service aufzubauen. Geplant ist, dass die Titel über die neue, aber noch nicht in Betrieb genommene Online-Plattform MusicNet angeboten werden. Unklar ist bislang die Höhe der Gebühren für die Nutzung der neuen Tauschbörse. Im Gespräch sind eine monatliche Grundgebühr von 4,95 Dollar sowie weitere Kosten für das Herunterladen einzelner Titel. Durch den Vertragsabschluss verhindern Bertelsmann, AOL Time Warner und EMI, dass Napster möglicherweise mit den anderen großen Musikkonzernen Sony Music und Vivendi Universal zusammengeht, die einen Online-Vertrieb namens Duet aufgebaut haben. Bertelsmann brachte Napster Ende 2000 unter seine Kontrolle. NP