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Bald „Mehrweg“- Elektrogeräte

LUXEMBURG dpa ■ Hersteller von Computern, Waschmaschinen oder Telefonen müssen künftig ausgediente Geräte zurücknehmen und umweltgerecht entsorgen. Darauf haben sich die EU-Umweltminister am späten Donnerstag in Luxemburg geeinigt. Ab 2007 werden nach dem Beschluss außerdem gesundheitsgefährdende Stoffe wie Quecksilber, Blei, Cadmium oder bestimmte Flammschutzmittel in der Produktion verboten. Auch für die EU-Bürger gibt es neue Pflichten. Sie müssen ihren Elektroschrott bei Sammelstellen oder direkt an der Ladentheke zurückgeben. Die Rückgabe müsse für den Verbraucher aber kostenlos sein, sagte Umweltminister Jürgen Trittin zur so genannten Elektroschrott-Richtlinie. Weil das Europäische Parlament in seinen Forderungen zur Elektroschrott-Richtlinie vor wenigen Wochen über die jetzige Einigung des Ministerrats hinausging, wird nach der zweiten Lesung des Gesetzes mit einem Vermittlungsverfahren gerechnet. Bis das EU-Gesetz in die Tat umgesetzt wird, können deshalb noch Jahre vergehen.

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