: Schwierige Vermittlung
Amerikanische Diplomaten pendeln zwischen Israelis und Palästinensern. Friedensdemo in Jerusalem
JERUSALEM ap/dpa/taz ■ Die USA verstärken ihre diplomatischen Bemühungen um eine Stabilisierung des Waffenstillstands im Nahen Osten. Der US-Vermittler Burns traf mit Außenminister Peres zusammen und wollte am Abend auch mit Präsident Arafat sprechen. Die geplanten Treffen des US-Geheimdienstchefs George Tenet mit Vertretern beider Seiten lösten in den Autonomiegebieten Proteste aus. Rund 2.000 Palästinenser beteiligten sich an einer Hamas-Demonstration. In Nablus protestierten 500 Palästinenser. Arafat-Berater Nabil Aburudeineh begrüßte dagegen die amerikanischen Bemühungen. Zuvor hatte Arafats Kabinett den erklärten Waffenstillstand einstimmig gutgeheißen.
Bei einem Feuergefecht in der Nähe einer Siedlung wurde gestern ein Israeli schwer verletzt. Ansonsten gab es nur kleinere Zwischenfälle. In Jerusalem demonstrierten gestern hunderte israelische und palästinensische Friedensaktivisten für Frieden. „Beendet die Gewalt“ und „Wir weigern uns, Feinde zu sein“ stand auf Spruchbändern. Die Demonstration wurde von den „Frauen in Schwarz“ organisiert.
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