: Abtauchen, Herr Werthebach!
Aus einem machte er kein Geheimnis: „Was ich mit vornehme, halte ich durch“, hieß die Devise von Innensenator Eckart Werthebach (CDU). Doch die geht nach seiner Abwahl nicht mal mehr als Durchhalteparole durch.
Lange hat er der Stadt ohnehin nicht gedient. 1998 als Nachfolger des Generals Jörg Schönbohm nach Berlin geholt, war Werthebach von 1991 bis 1995 Chef des Bundesamts für Verfassungsschutz in Köln.
Doch allzu großen Spürsinn hat er in Berlin nicht bewiesen. Werthebachs größtes Debakel war die Demonstration am israelischen Generalkonsulat, bei der vier Kurden erschossen wurden. Auch blieb ihm nichts anderes übrig, als den Verfassungsschutz als eigenständige Behörde aufzulösen. Nun heißt es: Wegtreten!
Wir sind sicher, dass Werthebach bald eine neue Verwendung finden wird. Der neue Senat bietet ja Geheimdienststoff genug.
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