38 Regenbogen-Freunde

■ Wahlkampfhilfe aus der PDS und von ehemaligen Eimsbütteler GALierInnen

Wahlkampfhilfe für den Regenbogen von zwei Seiten: 35 Hamburger PDS-Mitglieder rufen dazu auf, am 23. September Regenbogen zu wählen. Und die drei früheren Mitglieder der Eimsbütteler GAL-Bezirksfraktion, Anke Wortmann, Heinz Bauske und Peter Riedel haben sich dem Regenbogen angeschlossen. Der ist damit jetzt in fünf der sieben Hamburger Bezirksversammlungen vertreten.

Wortmann, Bauske und Riedel, die zum senatskritischen linken Flügel der GAL zählten, waren im Dezember aus der Fraktion ausgeschlossen worden (taz berichtete). Offiziell wurden Meinungsverschiedenheiten über die Amtsführung von Fraktionsgeschäftsführer Rudi Brandt als Grund genannt. Die drei Geschassten interpretierten ihren Rauswurf jedoch als „Maulkorb für kritische Positionen“. Nachdem sie ein halbes Jahr als Gruppe „Echt grün“ in der Bezirksversammlung gearbeitet haben, folgte nun der Schritt zum Regenbogen, für Bauske nur folgerichtig: „Regenbogen steht für Inhalte, für die wir auch als Echt Grün gestritten haben.“

Währenddessen haben Hamburger PDSler, unter ihnen der Betreuer des PDS-Bundestagsbüros in Hamburg, Meinhard Meuche-Mäker, aufgerufen: „Wer PDS wählen will, wählt diesmal Regenbogen.“ Die 35 UnterzeichnerInnen gehören zu denen in der Partei, die im Vorjahr den ListeLinks-Vorstand der Landes-PDS stürzen wollten und damit vor Gericht gescheitert waren. Nachdem die ListeLinks-geprägte Mehrheit der Landesversammlung am Wochenende beschlossen hatte, mit einer eigenen Liste für die Bürgerschaft zu kandidieren, konterten die 35 mit dem Regenbogen-Votum. aha