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rezession

Was ist das?

Nach wissenschaftlicher Definition tritt eine Rezession ein, wenn das Bruttoinlandsprodukt (BIP) in zwei aufeinander folgenden Quartalen schrumpft. Fälschlicherweise wird das Wort Rezession jedoch auch dann schon verwendet, wenn sich das Wirtschaftswachstum abschwächt – wie derzeit in Deutschland.

Allerdings ist auch die wissenschaftliche Definition umstritten. Zum einen werden in den USA die beiden Quartale, in denen die Wirtschaft schrumpft, oft mit dem vorangegangenen Quartal verglichen. In Deutschland hingegen vergleicht man den Zeitraum jeweils mit dem Vorjahreszeitraum. Die Folge: In den Vereinigten Staaten kommt es allein aus Definitionsgründen leichter zu einer Rezession als in Deutschland.

Zum anderen berücksichtigt die Definition nicht, von welchem Niveau aus eine Volkswirtschaft startet.

Ist beispielsweise in einem Schwellenland die Wirtschaft im Jahr „x“ um acht Prozent im Vergleich zum Jahr „x minus 1“ gestiegen und schrumpft im Jahr „x plus 1“ um ein Prozent, ist das auch schon eine Rezession. Verglichen mit dem Niveau von vor zwei Jahren, müsste man jedoch von einem Wachstum um sieben Prozent sprechen.  KK

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