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Rot-Grün einig bei Krebsvorsorge

BERLIN epd ■ SPD und Grüne wollen die Früherkennung und Behandlung von Brustkrebs in der Bundesrepublik deutlich verbessern. Abgeordnete beider Bundestagsfraktionen stellten gestern einen gemeinsamen Antrag vor, nach dem sich von 2003 an alle Mammographie-Untersuchungen an den hohen Standards anderer europäischer Länder orientieren sollen. Allein eine zuverlässige Qualität verhindere Fehldiagnosen und erhöhe die Überlebenschancen erkrankter Frauen, sagte die gesundheitspolitische Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion, Regina Schmidt-Zadel. Der Antrag soll noch vor der Sommerpause im Bundestag beraten werden.

In der Bundesrepublik erkranken den Angaben zufolge jährlich rund 47.000 Frauen an Brustkrebs, 17.000 sterben. Mit dem Mammographie-Screening nach niederländischem oder schwedischem Vorbild könnten 3.500 Todesfälle vermieden werden, wenn sich 70 Prozent der 50- bis 70-jährigen Frauen alle zwei Jahre untersuchen lassen würden, heißt es in dem Antrag.

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