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Unverändert aktuell: Die Ökostrom-Tabelle der taz hamburg

Wie erwartet, hat sich auf dem Markt für Grünen Strom im ersten Halbjahr dieses Jahres nur wenig bewegt – obwohl die Energiepreise allgemein angezogen haben. Günther Mahlke von der Interpower-Company, die den Bunten Strom beschafft, erklärt das damit, dass die Unternehmen noch immer vor allem darauf aus seien, KundInnen zu gewinnen. Jedoch: „Der Verbraucher ist sich bewusst, dass er wechseln kann“, sagte Mahlke, dessen eigenes Produkt „nur von einer eingefleischten Fangemeinde“ nachgefragt wird. Auch Sebas-tian Gallehr von unitÄeÜ hat den Eindruck, dass die Kundschaft handlungsbereiter wird: „Es ist spürbar, gerade durch die Temelin-Geschichte und die Äußerungen von Bush zum Klimaschutz, dass die Leute merken: wir müssen es in die eigenen Hände nehmen.“ Besonders an der tschechischen Grenze sei man sauer; ganze Kommunen hätten Interesse an Grünem Strom angemeldet. „Langsam, langsam zieht's an“, so Gallehr hoffnungsfroh.

Und so funktioniert der Wechsel: Zunächst klären Sie, wie öko ihr Strom sein soll. Bei zeitgleicher Einleitung ist der Anbieter von Zwischenlieferungen der Atomindustrie unabhängig, bei mengengleicher garantiert er nur, dass er übers Jahr soviel grünen Strom ins Netz speist, wie seine Kunden verbrauchen. Anschließend prüfen Sie, wieviele Kilowattstunden Sie voriges Jahr verbraucht haben. Gundsätzlich gilt: Wer wenig Strom verbraucht, wähle einen hohen Leistungspreis und eine niedrige Grundgebühr. Wer viel verbraucht, mache es umgekehrt.

Die nächste Ökostrom-Tabelle erscheint Ende November. knö

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