: Zehnjährige verschwunden
■ Fieberhafte Suche der Polizei in Kattenturm
Seit Donnerstagabend sucht die Polizei in Kattenturm nach einem vermissten zehnjährigen Mädchen. Adeline war von einem Besuch bei ihrem Urgroßvater nicht nach Hause zurück gekehrt. Die Polizei schließt ein Verbrechen nicht aus. Konkrete Hinweise dafür gebe es aber nicht, sagte Einsatzleiter Hans-Jürgen Rippe gestern.
Die Tochter einer Deutsch-Russin war am Donnerstag gegen 17 Uhr von ihrer Mutter zu ihrem Urgroßvater geschickt worden, der nur wenige Häuser entfernt wohnt. Das Kind verließ die Wohnung seines Urgroßvaters rund 30 Minuten später. Seither wurde es nicht mehr gesehen.
Gestern durchsuchten rund 200 Beamte unter anderem die Großwohnanlage, in der der Urgroßvater lebt. Auch Nachbarn wurden befragt. Neben Tauchern setzte die Polizei auch Hubschrauber ein.
Das Kind wird von Verwandten, Lehrern und Schulkameraden als zuverlässig und pünktlich, nett und offen beschrieben. Von zu Hause ausgerissen ist Adeline nach bisherigen Erkenntnissen noch nie. Schulprobleme seien nicht bekannt, auch ihr Zeugnis sei gut ausgefallen.
Adeline, die fließend Deutsch spricht, war mit ihren Eltern und ihrer heute vierjährigen Schwester Angeline vor drei Jahren aus Russland nach Deutschland gekommen. Vor zwei Jahren ließen sich die Eltern scheiden. Der Vater lebt ebenfalls in Bremen-Kattenturm und half bei der Suche mit. AP
40.000 mal Danke!
40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen