piwik no script img

barbie gegen emanze

Auszüge aus dem Gespräch zwischen Verona Feldbusch (33) und Alice Schwarzer (58) am Donnerstagabend bei „Johannes B. Kerner“

Verona Feldbusch (l.): Ich habe kein Problem mit Männern.Alice Schwarzer (r.): Ich nehme die Männer ernst.Vielleicht zu ernst?Ich nehme Männer ernst.Was tu ich denn? Um Himmels willen.Man muss nicht mit den Wimpern klimpern.Meine Wimpern klimpern nicht. Was haben Sie an mir auszusetzen?Das Frauenbild, das Sie darstellen. Das Bild der Frau aus der Werbung.Die Werbung macht auch Spaß.In der Werbung wird nicht nur Spaß gemacht. Ich mag es auch nicht, wenn Schwarze den Nigger spielen und „Massa-Massa“ sagen. Sie spielen das Weibchen.Ich bin ein Weibchen.Sie spielen das Weibchen.Ich spiele mich selber.Werbung ist nicht nur komsich. Sie schafft Menschenbilder. Und so wenig wie einen lippenschürzenden Neger, der nicht richtig deutsch kann, möchte ich ein lippenschürzendes Weibchen sehen, das auch nicht richtig deutsch kann.Ich verdiene mein eigenes Geld, lasse mir von Männern nichts sagen und bin hundertprozentig emanzipiert. Ich glaube, dass Sie, Frau Schwarzer, als junge Frau viel bewegt haben. Nur: Die Generationen haben sich geändert.

Die ganze Sendung kann man sich im Internet anschauen unter http://www.zdf.de/unterhaltung/jbk/50737/index.html

Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen

Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen