piwik no script img

gleichstellung

Freiwillig oder Gesetz

Heute treffen sie sich wieder: Frauenministerin Bergmann, der Kanzler und die Arbeitgeber. Ein letztes Mal soll über die Gleichstellung von Frauen in der Privatwirtschaft verhandelt werden. Ein Gleichstellungsesetz lehnen die Arbeitgeber – und Schröder – ab. Nun macht der Bundestag Druck: Wenn die Wirtschaft nicht eine Selbstverpflichtung zur Frauenförderung zusagt, wollen die Regierungsfraktionen einen Gesetzentwurf auf den Weg bringen.

Was bringen staatliche Vorgaben? BefürworterInnen argumentieren oft mit Erfolgen der „Affirmative Action“ in den USA. Diese schreibt vor, dass die Merkmale „weiß“ oder „männlich“ nicht mehr in Stellenangeboten angegeben werden. Die Unternehmen müssen „glaubwürdige Anstrengungen“ unternehmen, um Bewerbungen von Frauen und Schwarzen zu fördern. Andernfalls können die US-Gerichte Strafen verhängen und Mindestquoten bei Beförderungen festlegen.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen