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Schulen mieten Schulen

■ Senat will Gebäude professionell managen lassen und so Geld sparen

Nach den Gebäuden von Feuerwehr, Polizei und Verwaltung sollen jetzt auch die Schulhäuser professionell gemanagt werden. Finanzsenatorin Ingrid Nümann-Seidewinkel und Schulsenatorin Ute Pape (beide SPD) sahen sich ges-tern genötigt, ihr Konzept gegen besorgte Lehrer und Eltern zu verteidigen. So hatte die Lehrerkammer auf die Gefahr hingewiesen, „dass künftig finanzpolitische und ökonomische Ziele die pädagogische Arbeit an den Schulen überlagern und bestimmen“.

Der Senat plant, aus den mehr als 500 Schulgebäuden ein Sondervermögen zu bilden, das im Eigentum der Stadt bliebe. Eine oder mehrere Betreibergesellschaften würden die Gebäude oder Teile davon an die Schulen vermieten. Verzichte eine Schule auf Räume, werde ihr die gesparte Miete gut geschrieben.

Der Personalrat der Schulen hatte nach Bekanntwerden der Pläne ein Schreckensszenario entworfen mit Läden und Schnellrestaurants im Erdgeschoss von Schulhäusern sowie Computerfirmen, die ihre Mitarbeiter in den Klassenzimmern schulen und den Kindern die Plätze wegnehmen.

Schulsenatorin Pape bezeichnete dies gestern als „plumpe Panikmache“. Es sei „völlig klar, dass die pädagogische Arbeit weiter im Mittelpunkt steht“. Ihre Behörde werde bei allen Fragen der Weitervermietung oder der Bauplanung das letzte Wort sprechen. Auch die Kompetenzen der Schulen würden nicht beschnitten.

Es gehe lediglich darum, be-wusster mit der Ressource Raum umzugehen und dadurch Geld zu sparen, versicherte Papes Kollegin Nümann-Seidewinkel. Ihre Behörde spare dadurch allein am Dammtor jährlich 220.000 Mark. knö

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