piwik no script img

Makah - Die den Wal fangen

D 2000, Regie: Ralf Marschalleck; Dokumentarfilm; OmU, 117 Min.

Die Makah sind indianische Fischer an der Nordwestküste der USA. Nach 80 jähriger Unterbrechnung wollen sie ihre gut tausendjährige Walfangtradition wieder aufleben lassen. Zum größten Teil arbeitslos und ohne Perspektive, leben sie in einer schäbigen Reservation hauptsächlich von Sozialhilfe. Es geht für sie darum, ihre kulturelle Identität wiederzufinden. Der 1855 geschlossene und bis heute gültige Reservations-Vertrag mit den USA berechtigt sie zu ihrem Anspruch.

Die US-Regierung will ein Zeichen neuer Indianerpolitik setzen und lässt das Anliegen ebenso zu, wie die internationale Walfangkommission. Der Bestand des pazifischen Grauwals ist schon seit Jahren wieder stabil und wird durch die erlaubte Jagdquote von maximal fünf Tieren pro Jahr nicht gefährdet. Doch die Makah bekommen es mit etlichen Tierschutzorganisationen zu tun. Sie belagern monatelang die Makah-Reservation, um den Walfang zu verhindern...

Der Film beschreibt eindrucksvoll denKonflikt zwischen den Vertretern der „Ersten Welt“, die das ökologische Desaster zu verantworten haben undMenschen der „Dritten Welt“.

Fsk am Oranienplatz, Hackesche Höfe

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen