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Zusammenpralle und Prellungen

■ Die Liste der Versehrten beim Hamburger SV wird immer länger. Dafür kommt Jardel nicht in den Volkspark

Die Saison beginnt so traditionell wie die anderen zuvor: Die Spieler des HSV ereilt reihenweise das Verletzungspech. Zuerst zog sich der tschechische Nationalspieler Marek Heinz im Trainingslager im österreichischen Leogang nach einem Zusammenprall mit Ingo Hertzsch eine Fußverletzung zu. Kurz darauf stießen Torhüter Martin Pieckenhagen und Stürmer Roy Präger ebenfalls zusammen und mussten das Training mit Knieprellungen vorzeitig abbrechen. Einziger Lichtblick: Anthony Yeboah. Die Zehverletzung des Stürmers scheint mittlerweile soweit verheilt zu sein, dass er gestern erfolgreich ein erstes Balltraining absolvieren konnte.

Auch Bundesliga-Torschützenkönig Sergej Barbarez steht wieder zur Verfügung. Sein Berater Jörg Neuenbauer verhandelt zur Zeit mit HSV Sportchef Holger Hieronymus in Leogang über einen Verbleib des Bosniers bei den Norddeutschen bis 2005. Der Vertrag des am Knie verletzten Barbarez läuft 2003 aus. In der kommenden Woche soll es in Hamburg zu einem weiteren und möglicherweise abschließenden Gespräch kommen, bei dem die letzten finanziellen Fragen geklärt werden sollen.

Als Falschmeldung dementierte Hieronymus dagegen die Gerüchte um den Wechsel des Galataray-Stürmerstars Mario Jardel zum HSV. Laut NDR und Kicker sollte der Brasilianer für eine Ablösesumme von etwa 23 Millionen Mark vom Bosporus an die Elbe wechseln. Hieronymus betonte jedoch, dass es keine Übereinkunft, schon gar nicht mit dem Spieler, gebe. Im Beraterfeld von Jardel munkelt man jedoch weiterhin von einer Entscheidung, die an diesem Wochenende fallen soll.

Trotz aller Sorgen traten die Hanseaten wie geplant gestern beim Intertops-Cup in Zell am See gegen den SV Wüstenrot Salzburg an. Das Ergebnis lag bei Redaktionsschluss noch nicht vor. Das Benefizspiel gegen den FC Bayern München, vier Tage vor Saisonbeginn, beginnt dagegen erst um 20.15 Uhr. Philipp Sidhu

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