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Klimaschutz leicht gemacht

BERLIN taz ■ Der Vorsitzende des Wissenschaftlichen Beirats Globale Umweltveränderung, Hans-Joachim Schellnhuber, sprach sich gestern für eine begrenzte Kompromissbereitschaft bei den Verhandlungen um das Klima-Protokoll von Kioto aus. „Kioto selbst in weicher Form würde immer noch dafür sorgen, dass der sich Trend des ungebremsten CO2-Anstiegs umkehren könnte.“ Schellnhuber spielte auf ein Angebot der Europäischen Union an Japan an, dem Land beim Erreichen der Klimaschutzziele entgegen zu kommen. Vor der Weltklimakonferenz ab 16. Juli in Bonn haben unterdessen europäische Wissenschaftler noch einmal auf die Gefahren der CO2-Emission hingewiesen. Der Initiator des UN-Klimaforschungsverbunds IPCC, Eberhard Jochem, warnte vor den großen Schäden, die ein Temperaturanstieg von bis zu sechs Grad in den nächsten 100 Jahren verursachen könne. Jochem forderte die USA auf, das Kioto-Protokoll zu unterzeichnen und nicht nur an die kurzfristigen Kosten zu denken.

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