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Mehr Angriffe auf humanitäre Helfer

Internationales Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) betont im Jahresbericht 2000 die Gefährdung seiner Arbeit

NAIROBI dpa ■ Die Verbesserung der Sicherheit für Helfer in Konfliktregionen ist künftig ein Hauptanliegen des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK). Dies unterstrich der Direktor der IKRK-Hilfsaktionen, Jean-Daniel Tauxe, gestern bei der Vorstellung des IKRK-Jahresberichts in Kenias Hauptstadt Nairobi. „Barbarische Attacken wie die Morde an sechs IKRK-Helfern im April in Kongo oder der Abschuss eines IKRK-Piloten im Sudan im Mai können nicht akzeptiert werden, denn sie gefährden die langfristige Fortsetzung humanitärer Hilfe“, so Tauxe.

Die steigende Zahl von weltweiten Konflikten und Krisen machten die Arbeit der Organisation wichtiger denn je, sagte Tauxe. Ein IKRK-Rekordhaushalt von rund 600 Millionen US-Dollar für das Jahr 2000 reflektiere die Zahl der vielen weltweiten Krisen. Insgesamt engagierten sich die Helfer des ICRC in 25 Konfliktländern.

Während Konflikte wie der in Afghanistan abgeflaut seien, hätten besonders in Asien und im Pazifik neue Krisenregionen wie Timor und Nepal humanitäre Hilfe erfordert. Die Krisen im Kaukasus und auf dem Balkan markieren die Schwerpunkte der IKRK-Arbeit in Europa.

Mit der erstmaligen Vorstellung ihres Jahresberichts in Nairobi wollte das IKRK verdeutlichen, dass Afrika mit 40 Prozent des IKRK-Budgets zum Schwerpunkt seiner Arbeit geworden sei. Zu den Großeinsätzen zählten Aktionen in alten Konfliktgebieten wie Angola, Sierra Leone, Guinea, Liberia, Sudan, Somalia, Burundi und Kongo. Neue Krisen bedingten Hilfe in der Elfenbeinküste oder Simbabwe.

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