: Wieder bloß 2,1 Prozent
Ob sich die Privattheater flächendeckend freuen können, wird sich noch erweisen; die Ankündigung klingt schon mal gut: 300.000 Euro mehr sollen sie künftig bekommen, wie Kultursenatorin Christina Weiss gestern verkündete. Ein neuer Fördertopf, der auch die bisher nicht unterstützten Privattheater berücksichtigt, soll hierfür eingerichtet werden. Und während massive Investitionen – etwa für die Neugestaltung der KZ-Gedenkstätte Neuengamme und für das neue Staatsoper-Betriebsgebäude – erst ab 2003 bzw. 2004 geplant sind, soll der Kulturhaushalt 2002 gegenüber 2001 um immerhin vier Prozent steigen.
Trotzdem: Mehr als 2,1 Prozent des Gesamtetats (anstelle der bisherigen zwei Prozent) wird die Stadt für Kultur nicht lockermachen – insgesamt 378 Millionen Mark, rund 14 Millionen mehr als 2001. Davon wird die Kulturbehörde allerdings künftig sieben statt fünf Arbeitsstipendien für bildende Kunst finanzieren – und der Ausbau des Kulturpalastes Billstedt ist auch gesichert: 1,2 Millionen Mark stehen dafür zur Verfügung. ps
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen