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Vor zehn Jahren

Um den Bürgerschaftswahlkampf ging es der taz heute vor zehn Jahren. Die CDU wollte nämlich unbedingt wieder Werbespots in Radio und Fernsehen schalten. Schließlich hatten sie gelernt aus dem Wahlkampf anno 1987. Damals hatte man sich mit den anderen Parteien geeinigt, keine elektronische Werbung zu machen. Das hatte der CDU aber 1987 nichts genutzt. Im Gegenteil – ihr brachte der Verzicht ein Rekordtief von 23,4 Prozent. Einen „schweren Fehler“, nannte daraufhin Landes-Chef Bernd Neumann den Selbstverzicht. 1991 also sollte wieder ein 2,5-Minuten-Spot – featuring Ulrich Nölle – bei N3 flimmern. Allen anderen Parteien blieb die Fernsehwerbung in Höhe von 170.000 bis 200.000 Mark zu teuer. Auch an Stellschildern wollte die CDU vor zehn Jahren in die Vollen gehen: 1.200 Wahlplakate statt der vereinbarten 600.

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