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Teurer Brandschutz für Kitas

■ Sozialdeputation beriet über Kostenverteilung

Für „politisch töricht“ hält der jugendpolitische Sprecher der SPD, Frank Pietrzok, die Forderung der Grünen, die Kosten für die Brandschutzmaßnahmen in Räumen von Eltern-Kind-Gruppen müssten vom Sozialressort getragen werden. „Vermieter, Träger der Einrichtungen und das Sozialressort sind aus Sicht der SPD-Fraktion gleichermaßen gefordert“, sagte Pietrzok. Bei den Verhandlungen, die jetzt im Einzelnen geführt werden müssen, stehe das Sozialressort aber „den Eltern-Kind-Gruppen zur Seite“.

Finanzielle Unterstützung in Maßen gibt es voraussichtlich erst einmal für rund die Hälfte der 124 betroffenen Einrichtungen. Bei denen sind die Kosten bis 10.000 Mark so niedrig, dass das Sozialressort sie schlucken mag. Die Sozialdeputation begrüßte den Vorschlag der Sozialsenatorin, in den anderen Fällen von Bauordungsamt und Feuerwehr nachrechnen zu lassen. „Kalkulationen der Bremer Baubetriebe (BBB) fallen häufig extrem hoch aus, da muss noch einmal überprüft werden, ob hier günstigere Lösungen möglich sind“, findet auch Pietrzok.

Wenn eine Überprüfung der BBB-Schätzungen nicht zu niedrigeren Kosten kommt, müssen höchstwahrscheinlich vier Gruppen umziehen. Kodakistan, Wilde 13, Kinderhaus Dölvestraße und die Kleinen Vampire müssten nach Schätzungen der BBB 80.000 bis 150.000 Mark in Brandschutzmaßnahmen investieren. taz

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