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Bärenstärk und cool

Beim Mannschaftszeitfahren der Tour de France beeindruckt Lance Armstrong die Konkurrenz

COMMERCY dpa ■ Tour-de-France-Debütant Andreas Klöden und Manager Walter Godefroot vom Team Telekom gaben nach dem Mannschaftszeitfahren bei der Tour de France unumwunden zu: „Wir haben Glück gehabt.“ 24 Sekunden Rückstand auf Jan Ullrichs großen Kontrahenten Lance Armstrong sind alles andere als ein harter Schlag, aber die Art und Weise, wie er zustande kam, machte nachdenklich. Aus Respekt vor den 67 Kilometern sei Telekom „zu langsam gestartet, dann haben wir uns aber noch gesteigert“, befand Ullrich. L’Equipe zählte Telekom auf Rang sieben „zu den großen Verlierern des Tages“.

Der Tag hätte für den Toursieger von 1997 schlimmer enden können. 16 Kilometer vor dem Ziel waren im Armstrong-Team US Postal Christian Vandevelde und Roberto Heras auf dem regennassen Asphalt ausgerutscht und gestürzt. Armstrong, zu diesem Zeitpunkt mehr als eine Minute vor Telekom, meisterte die Situation souverän. Der zweifache Toursieger drosselte das Tempo und wartete auf die beiden. Beobachter hatten in den vergangenen Tagen vermeintliche Unsicherheiten Armstrongs registriert. Jens Voigt, Zweiter im Gesamtklassement, hatte berichtet: „Lance wirkt nervöser als in den Vorjahren, brüllt viel rum.“ Als es für den 29-Jährigen zum ersten Mal darauf ankam, war Armstrong supercool und bärenstark. „Er hat, glaube ich, den letzten Kilometer alleine geführt“, staunte Godefroot.

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