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Mieses Klima für Bonner Umweltgipfel

Heute beginnt in Bonn die Weltklimakonferenz. Japan erwartet schon vor deren Beginn keine Übereinkunft mehr

BERLIN dpa/rtr/taz ■ Ein Erfolg der heute in Bonn beginnenden Weltklimakonferenz wird immer unwahrscheinlicher. Ursprünglich sollte der Gipfel konkrete Beschlüsse fassen, wie der Kohlendioxidanteil in der Luft verringert werden kann. Japan erwartet aber keine Entscheidung bei der Konferenz. „Wir werden es nicht schaffen, in Bonn eine Übereinkunft zu erzielen“, sagte Japans Ministerpräsident Junichiro Koizumi gestern. Das Land werde aber alles tun, damit das Kiotoprotokoll 2002 zur Schadstoffreduktion umgesetzt werden kann. Auch EU-Umweltkommissarin Margot Wallström rechnet nicht mehr mit einem Beschluss. Der Leiter der UN-Umweltbehörde, Klaus Töpfer, regte an, man solle notfalls auch Teilabkommen zustimmen. Das sei zwar „nicht das, was man angestrebt hat, aber ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung“, so Töpfer.

Auf der Tagesordnung in Bonn stehen auch Abkommen über Emissionshandel oder Technologietransfer zum Umweltschutz mit den Schwellenländern. Wie schwierig das ist, zeigt das Beispiel Brasilien. Für das Programm der Industriestaaten zur Rettung des Regenwaldes (PPG-7) sind zwar knapp 300 Millionen Dollar geflossen, doch der Erfolg ist ungewiss. BPO

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