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Gutes Klima in Bonn

Auf der Weltklimakonferenz herrscht verhaltener Optimismus. USA lehnen Abmachung aber weiter ab

BONN rtr ■ Die ersten Verhandlungen bei der Weltklimakonferenz verlaufen offenbar in einer erstaunlich konstruktiven Atmosphäre. In Delegationskreisen hieß es, „die meisten Staaten scheinen tatsächlich ein Interesse daran zu haben, dass hier etwas beschlossen wird“. Ob es zu einer Einigung komme, lasse sich zwar nicht sagen, aber es herrsche mehr Optimismus als noch unmittelbar vor Beginn der Konferenz.

Konferenzteilnehmer sagten weiter, dass sich Japan in seiner Rolle als Bremser sichtlich unwohl fühle. In einer Presseerklärung teilte die japanische Delegation mit, sie werde alles tun, um zu einer Einigung auf breiter Basis beizutragen. Ziel sei es, das Kioto-Protokoll wie geplant bis 2002 in Kraft zu setzen. Entscheidend sei allerdings die Beteiligung der USA. Diese hatten das Abkommen aber bereits gekündigt und sollen bei der Klimakonferenz sehr zurückhaltend sein. US-Präsident Bush bekräftigte in Washington erneut seine Ablehnung des Kioto-Protokolls. Während seiner Europareise werde er klar machen, dass die USA die Mechanismen des Kioto-Protokolls nicht akzeptierten.

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