: post schickt boten in die pampa
Der Stellenabbau bei der Deutschen Post soll auch in Berlin-Brandenburg zu Kürzungen führen. Nach Angaben der Gewerkschaft Ver.di könnten von den Einsparungen in der Region 200 bis 300 Briefträger betroffen sein. Dagegen wolle man sich energisch zur Wehr setzen, sagte gestern ein Ver.di-Sprecher. Die Gewerkschaft Deutscher Postverband geht davon aus, dass allein in Berlin und dem Umland „knapp 200 Zusteller“ betroffen sein könnten. Postgewerkschafter Theodor Jatzkowski sagte, zugleich drohe für die anderen Boten Mehrarbeit. Briefe könnten dann später in den Kästen landen, weil sich die Austragungszeiten verlängerten. In Berlin sind derzeit rund 4.000 Zusteller tätig. Postsprecher Rolf Schulz begründete den geplanten Abbau von bundesweit 3.000 von 80.000 Zusteller-Arbeitsplätzen mit der zugenommenen Automatisierung vieler Arbeitsabläufe. Schulz wollte nicht ausschließen, dass es nach dem Ablauf der Tarifverträge im Jahr 2004 zu Entlassungen kommt.FOTO: KAY HERSCHELMANN/POST
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen