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Mit der Kraft der Wiedergeburt

ÖDP-Chef Uwe Dolata, Kreisrat in Würzburg, möchte Regierender Bürgermeister werden

Die Riege der Kandidaten für das Amt des Regierenden Bürgermeisters ist gewachsen: Der Würzburger Kripobeamte und Kreisrat Uwe Dolata, Bundesvorsitzender der Ökologisch-Demokratischen Partei (ÖDP), hat Wowereit, Steffel und Co. den Kampf angesagt.

Macht sei ihm unwichtig, er wolle in der Sache überzeugen, betont der 44-jährige Wirtschaftskriminalist. Für ihn ist das der Kampf gegen Korruption und Filz in Politik und Verwaltung. Der ÖDP-Landesverband sieht in Dolata den richtigen Mann, gegen Korruption in der Hauptstadt vorzugehen. „Wer einen Sumpf trockenlegen will, darf nicht die Frösche fragen“, lautet Dolatas Leitsatz. Seiner Meinung nach hat es keinen Wert, jemanden aus der zweiten Reihe wie Steffel oder Wowereit an die Macht kommen zu lassen: „Auch wenn sie direkt nichts mit Korruption zu tun haben, sind sie doch indirekt involviert“, so der ÖDPler. Mit seinem kriminalistischen Gespür glaubt Dolata Filz und Seilschaften zu erkennen: „Man muss immer aufpassen, wer mit wem studiert hat.“

Der Chef der 7.000-Mitglieder-Partei hat auch schon seine Autobiografie veröffentlicht: „Stationen einer Wiedergeburt“ ist bereits 10.000-mal verkauft worden. 1991 hat er darin seinen Kampf gegen den eigenen Alkoholismus beschrieben. DDP

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