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TV-Verteuerung im Kabelnetz

HAMBURG ap ■ Amerikanische Verhältnisse blühen deutschen Fernsehzuschauern ab Anfang nächsten Jahres, weil mit dem Verkauf des Kabelnetzes auch die preise kräftig erhöht werden. „Das ist ein wirtschaftliches Grundgesetz. Diese Unternehmen drehen an der Preisschraube, sonst hätten sie nicht die Netze gekauft“, sagte Hans Hege, Direktor der Landesmedienanstalt Berlin-Brandenburg. Der Großteil des Breitbandkabelnetzes in Deutschland gehört nach dem Verkauf durch die Telekom den ausländischen Unternehmen Liberty Media Corporation, Callahan mit Kabel NRW und Klesch-E-Kabel. Der monatliche Preis für öffentlich-rechtliches und Kabelfernsehen wird daher voraussichtlich von derzeit durchschnittlich 45 Mark auf bis zu 70 Mark steigen. Nachrichtenkanäle wie n-tv oder N 24 und Musikprogramme wie Viva oder MTV wären dann nur noch gegen ein „Aufgeld“ erhältlich. Wegen der teuren Rechte für die Fußball-Weltmeisterschaft 2006 wird auch mit einer Erhöhung der Rundfunkgebühren gerechnet –im Gespräch ist ein Aufschlag von 12 Mark.

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