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Strategie-Treffen in Afrika

SANSIBAR ap ■ Vertreter der 49 ärmsten Staaten sind am Sonntag auf dem ostafrikanischen Archipel Sansibar zusammengekommen, um eine einheitliche Strategie für die Konferenz der Welthandelsorganisation (WTO) zu erörtern, die im November in Doha, der Hauptstadt des Golfstaates Katar, stattfinden soll. In einem gemeinsamen Entwurf, der heute verabschiedet werden soll, wollen die Finanzminister ihre Sorge über die Benachteiligung ihrer Staaten durch die gegenwärtigen WTO-Regeln äußern. Vermutlich werden sie fordern, dass die Verbesserung der Situation der Entwicklungsländer auf die Tagesordnung der WTO gesetzt wird, so Pereira Silima, Vorsitzender des Vorbereitungskomitees für die Konferenz. Als ärmste Staaten gelten nach UN-Kriterien diejenigen mit einem durchschnittlichen Pro-Kopf-Einkommen von unter 900 Dollar (2.000 Mark/1.000 Euro) im Jahr. Seit 1971 hat sich die Zahl dieser Länder von 25 auf 49 fast verdoppelt. Die meisten betroffenen Staaten liegen in Afrika und Südostasien. Seit Schaffung der WTO im Jahr 1995 ist keiner der Staaten der Organisation beigetreten, ihr prozentualer Anteil am Welthandel ist gesunken.

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