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Erfahrung nutzen

■ Der FC St. Pauli spielt ab Sonntag wieder in der Bundesliga – zunächst gegen Berlin

Ohne Angst, aber mit Respekt gehen die Underdogs vom FC St. Pauli in die Bundesliga-Saison. „Wir werden immer an unsere Grenzen gehen müssen“, sagt Trainer Dietmar Demuth. Bereits in der vergangenen Saison wurden die Kicker vom Kiez als Absteiger Nummer 1 gehandelt: „Darin haben wir jetzt Erfahrung, die können wir nutzen“, meint Demuth, der dem ersten Aufeinandertreffen am Sonntag um 17.30 Uhr gegen Hertha BSC mit „positiver Anspannung“ entgegensieht.

Der kleine Verein von der Reeperbahn will die Berliner in einem ausverkauften Millerntorstadion das Fürchten lehren. Die Euphorie unter den Fans ist groß: Um eine der begehrten 18.000 Dauerkarten zu ergattern, sind tausend Anhänger in den Verein eingetreten.

Trotz der engen Stadionverhältnisse will St. Pauli ausschließlich bei den Stadtderbys gegen den Hamburger SV in den Volkspark ausweichen. „Wir haben uns dagegen entschieden, mehr Geld zu verdienen“, sagt Manager Stephan Beutel. Der Heimvorteil mit der einmaligen Atmosphäre sei zu wichtig, denn jeder Punkt zählt gegen den Abstieg. An den hat Demuth allerdings noch gar nicht gedacht: „Wir brauchen einen guten Start, dann können wir auch mit unseren beschränkten Mitteln in der Bundesliga erfolgreich sein.“

Britta Körber

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