: Industrie verfehlt eigene Quote
BERLIN taz/dpa ■ Die Getränkeindustrie kann dieses Jahr selbst die von ihr eigens ins Spiel gebrachte freiwillige Mehrwegquote kaum erfüllen. Das berichtet der Spiegel. Das Blatt zitiert neue Zahlen der Gesellschaft für Verpackungsmarktforschung (GVM) aus Wiesbaden: Danach würden immer mehr Getränke in Kunststoff-Einwegflaschen verkauft. Die GVM wies gestern den Bericht halbherzig zurück. Die vom Bundesrat nach den Vorschlägen der Industrie beschlossene Quote sei ein hochgestecktes, aber erreichbares Ziel. Allerdings könne die Mindestquote „gestreift“ werden, erklärte Gerhard Eisenblätter, GVM-Geschäftsführer. So kann man es auch sagen. Der Bundesrat hatte von Trittin eine Verordnung gefordert, nach der sich die Industrie freiwillig festlegt, etwa 21,5 Milliarden Liter in Mehrwegflaschen zu verkaufen – also etwa zwei von drei Flaschen.
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