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CCC-Gründer gestorben

Wau Holland, Alterspräsident des Chaos Computer Clubs, erlag gestern den Folgen eines Schlaganfalls

BERLIN taz ■ Wau Holland, Mitgründer und Alterspräsident des Chaos Computer Clubs (CCC), ist gestern morgen gestorben. Der 49-Jährige hatte im Mai einen Schlaganfall erlitten.

Als taz-Korrespondent berichtete Holland schon seit 1983 über den entstehenden Computer-Untergrund. Im Februar 1984 schenkte er Hackern die erste Ausgabe der Datenschleuder und stellte darin später den Chaos Computer Club vor. „Die galaktische Vereinigung ohne feste Strukturen“ wurde schlagartig berühmt, als sie mit einem „elektronischen Bankraub“ die Hamburger Sparkasse um 135.000 Mark erleichterte. Das Wort „Hacker“ tauchte in der Umgangssprache auf und der bärtige Latzhosenträger Holland verkörperte für viele diesen Typ. Dass sich der Datenkünstler viel mehr als Kritiker unsicherer Rechnerstrukturen und undurchsichtiger Computervernetzungen verstand, wurde gern ignoriert.

DETLEF BORCHERS

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