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S.A.G.-Aufsicht wechselt

Georg Salvamoser ist Anfang August als Vorsitzender ausgeschieden. „Interessenkonflikte damit beseitigt“

Ein Interessenkonflikt ist jetzt beendet: Georg Salvamoser ist nicht mehr Aufsichtsrat der SAG Solarstrom AG in Freiburg. Der Geschäftsführer der ebenfalls in Freiburg sitzenden Solarfabrik hatte 1998 die Gründung der S.A.G. mit initiiert und war seitdem Aufsichtsratsvorsitzender. Das Problem: Die S.A.G. beziehe Solarmodule für den Bau von Photovoltaikanlagen unter anderem „von der Solarfabrik, steht aber gleichzeitig mit anderen Kunden der Solarfabrik in Konkurrenz“, heißt es bei dem Unternehmen. „Für viele Kunden lag der Schluss nahe, die Solarfabrik bevorzuge die S.A.G. gegenüber anderen Solarfabrikkunden“, so Salvamoser.

Diesen Verdacht glaubt man nun beseitigt zu haben. Georg Salvamoser wolle sich wieder auf die Produktion und den Vertrieb von Solarmodulen konzentrieren. Die S.A.G. Solarstrom AG bleibe aber „einer der wichtigsten Abnehmer der Solarfabrik“. Als Nachfolger wird der bisherige Stellvertreter Peter Heller genannt. Alfred Ritter übernimmt den stellvertretenden Vorsitz. Bis zur Hauptversammlung im Herbst werde Markus Ziener zum Aufsichtsrat bestellt.

Geschäftsfelder des Unternehmens sind unter anderem die Finanzierung und der Betrieb von Photovoltaikanlagen sowie die Produktion und der Vertrieb von photovoltaisch erzeugter Energie. Kürzlich gab die S.A.G. bekannt, dass sie sowohl in den amerikanischen als auch in den marokkanischen Markt expandieren wolle, weil es in beiden Ländern günstige Fördermöglichkeiten gebe. In Deutschland wolle man das Netz der Niederlassungen durch zwei Übernahmen erweitern. TAZ

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