: Politik mit Krankenquote
„Welt“ meldet Rekord-Krankenstand im ersten Halbjahr, Gesundheitsministerium Juli-Tiefststand seit 30 Jahren
BERLIN afp/epd ■ Die Welt berichtet von einem Höchststand der krankheitsbedingten Ausfälle im ersten Halbjahr 2001, das Bundesgesundheitsministerium (BGM) meldet den niedrigsten Juli-Wert an Fehlstunden seit dreißig Jahren. Die Welt beruft sich auf eine BMG-Statistik, nach der die Beschäftigten im ersten Halbjahr 2001 rund 1,2 Milliarden Arbeitsstunden fehlten. Das sei eine Quote von 4,39 Prozent; im Vorjahreszeitraum lag sie bei 4,24 Prozent. Das BMG dagegen legt zugrunde, dass die Krankenkassen zum 1. Juli 2001 einen Krankenstand von 3,63 Prozent meldeten (Juli 2000: 3,7 Prozent). Seit Einführung der Lohnfortzahlung im Krankheitsfall 1970 sei für Juli kein niedrigerer Wert gemeldet worden. Auch die Jahreszahlen deutet das Ministerium positiv: Der Krankenstand sei zwar von 4,9 Prozent im Jahr 1991 auf 5,08 Prozent im Jahr 1995 gestiegen. Im Jahr 2000 habe er sich jedoch auf 4,22 Prozent verringert.
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