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Betr.: Keine Peinlichkeit vermeiden, taz hamburg vom 3.8.01

Konflikt I

In der Fraktionssitzung vom 21. Juni 01 wurde niemand durch Beschluss der GAL-Fraktion Eimsbüttel beauftragt (ermächtigt), eine Stellenausschreibung weder intern noch extern zu tätigen. Es wurde lediglich am Ende der Fraktionssitzung auf Anfrage Horst Beckers die Möglichkeit einer Vorfinanzierung einer Stellenausschreibung in verschiedenen Tageszeitungen geklärt. Das Protokoll dieser öffentlichen Sitzung liegt der taz hamburg vor. Selbstverständlich wäre ich als Mitglied der Fraktion wie Till Steffen an einem reibungslosen Übergang von der amtierenden zur zukünftigen Fraktion interessiert gewesen. Die Frage ist nun, weshalb wurden dann nicht gerade die formellen demokratischen Wege benützt, um einen ebensolchen Übergang zu realisieren. Stattdessen entpuppt sich Till Steffen als zweiter von der Fraktion nicht legitimierter Ansprechpartner für die Stellenanzeige in der taz.

Generell stellt sich mir die Frage, weshalb zur „Konfliktbewältigung“ nicht die für grüne Politik stehenden internen demokratischen Grundregeln gebraucht wurden, sondern hier die Ebene einer persönlichen Diffamierungskampagne inszeniert wurde.

Mein Stimmungstief hatte ich, als ich mit elf weiteren GALierInnen die Mitgliederversammlung zur Aufstellung der Kandidaten-liste für die nächste Fraktion nach der „Wahl“ des zweiten Platzes verlassen habe. Bei dieser „Wahl“ wurde die Machtübernahme einer Gruppierung in der GAL-Eimsbüttel vollendet.

Beatrice Börner (GAL-Bezirksabgeordnete Eimsbüttel)

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