piwik no script img

Versiko sucht Kapital

Investoren können sich bis Ende Oktober beteiligen. Der Ausgabekurs liegt sehr dicht am derzeitigen Börsenkurs

Der Finanzdienstleister Versiko AG, Düsseldorf, führt eine Kapitalerhöhung durch. Nach Unternehmensangaben hat der Vorstand der Gesellschaft am 1. August mit Zustimmung des Aufsichtsrates beschlossen, rund 290.000 junge Aktien auf den Markt zu bringen. Die Zeichnung werde bis zum 31. Oktober 2001 möglich sein. Wer bis zum 18. September zeichnet, werde mit einem „gestaffelten Frühzeichnerrabatt belohnt“. Der liege nach Angaben von Sprecherin Tanja Hintz bei 42 Euro, später bei 44 Euro. Der Kurs der Aktie lag am vergangenen Freitag allerdings nur bei 39 Euro.

Das Mindestzeichnungsvolumen beträgt im öffentlichen Angebot 100 Stück Aktien. Aktionäre der Versiko Finanzdienstleistungen AG können im gesetzlichen Rahmen ihr Bezugsrecht im Verhältnis von 12:1 zum Preis von 38,50 Euro je Aktie ausüben.

Versiko ist auf die Vermittlung von ökologischen Kapitalanlageprodukten spezialisiert. Der „boomende Markt“ mache „neue Investitionen nötig, um sich erfolgreich am Wachstumsprozess zu beteiligen“.

Vor allem wolle man „neue eigene Produkte entwickeln“, weil die Potenziale im ökologischen Kapitalanlagebereich nach Angaben der Gesellschaft „bei weitem noch nicht ausgeschöpft“ seien. Auch seien neue Produkte und ein neuer Fonds geplant, „Filialen und Tochtergesellschaften“ sollten „mit neuem Kapital versorgt“ werden, heißt es vage. Konkreter mochte man nicht werden, sondern hofft augenscheinlich darauf, dass der Name schon Grund genug sei, die Aktien zu zeichnen. Vielleicht geht das Kalkül ja sogar auf.

Die Wertpapiere werden ohne Zwischenhandel mit einer Bank direkt von Versiko verkauft. Das Unternehmen ist sei Dezember 1999 im Freiverkehr an vier Börsen notiert (Wertpapierkennnummer: 760 543). Der Höchstkurs im 52-Wochen-Verlauf betrug 81,50 Euro, der Tiefststand 31 Euro. ALO

Versiko AG, Fichtenstraße 42, 40233 Düsseldorf, Telefon (02 11) 97 37-1 24

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen