: Grüne Bomben
■ Kiwis wachsen auch im Norden
Kiwis kommen keineswegs nur aus Neuseeland. Sondern auch aus Ganderkesee. 580 Kiwis erntete Gretchen Busch aus Ganderkesee in der Nähe Bremens im vergangenen Herbst. Auch in diesem Jahr reifen wieder Vitaminbomben. „Bis zum Oktober wachsen sie noch, dann sind sie größer und viel süßer als Kiwis aus dem Supermarkt“, schwärmt die 64-Jährige.
Die Kiwis sind vorwiegend für den Eigenbedarf. Nach der Ernte im Oktober halten sich die Früchte nach Gretchen Buschs Erfahrung bei kühler Lagerung knapp ein halbes Jahr. Vor dem Verzehr könne man die Kiwis einige Tage lang in der Nähe von Äpfeln nachreifen lassen. „Ich hatte eine Kiste mit Kiwis in der Nähe von Äpfeln gelagert. Da waren plötzlich alle auf einmal reif und ich musste eine ganze Menge verschenken.“
Die Idee zum Kiwi-Anbau stammt von ihrer Schwester in Wilhelmshaven. Dort wachsen die Früchte in einem Hinterhof bereits seit 20 Jahren. „Das wollte ich auch probieren und säte schon vor 15 Jahren Kerne aus“, erinnert sich die 64-Jährige. „Heraus kamen nur ein paar kastaniengroße saure Früchte.“ Beim Pflanzenversand bestellte Busch daraufhin zwei veredelte Pflanzen der Chinesischen Stachelbeere. Sie waren 30 Zentimeter hoch und nach ihrer Schätzung bereits zwei bis drei Jahre alt. Und sie trugen Früchte, von Jahr zu Jahr mehr. In diesem Jahr reifen aber nur 60 Früchte. Gretchen Busch: „Ein Hagelschauer schlug im Juni die meisten Blüten ab.“ dpa
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen