Sparen mit dem Rechnungshof

Der Chef des Landesrechnungshofes, Jens Harms, sieht erhebliche Einsparpotenziale in der Berliner Verwaltung. 22.000 der insgesamt 145.000 Stellen könnten allein dadurch eingespart werden, dass effizientere Strukturen in der Verwaltung eingeführt werden. Erhebliche Streichmöglichkeiten gibt es Harms zufolge bei der Polizei, bei Lehrern und in der Hauptverwaltung. Der Senat müsse nur konsequent die bereits 1994 in einer ersten Stufe beschlossene Verwaltungsreform umsetzen. Die Produktivität ließe sich so um bis zu 15 Prozent steigern. Auch die Personalkosten könnten gesenkt werden. Diese machten etwa 60 bis 70 Prozent der 5,8 Milliarden Mark aus, die momentan gezahlt werden. Dies entspreche einem Einsparpotenzial von bis zu vier Milliarden Mark oder 35.000 bis 45.000 Stellen. Betroffen seien dann Universitäten, Kultur- und Sozialeinrichtungen. DDP