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Was will Roland Berger?

■ Stadtgrün: Personalräte legen jetzt ihr eigenes Verbesserungskonzept vor

Gestern haben der Gesamtpersonalrat sowie der Personalrat des Eigenbetriebs Stadtgrün eine eigene „Optimierungsstrategie Stadtgrün“ vorgestellt – Fazit: „Eine Steigerung der Effizienz und der Effektivität ist als Eigenbetrieb möglich“.

Damit sagen die Mitarbeitervertreter unterm Strich das Gleiche wie die Beraterfirma Roland Berger, die der Gartenbaubehörde bescheinigt hatte, ein Drittel mehr Leistung bringen zu können (vgl. taz von gestern).

Doch die Betonung liegt auf „Eigenbetrieb“. Denn die Personalräte argwöhnen, Roland Berger sei auf Stadtgrün angesetzt worden mit dem Ziel der Privatisierung. Was sie den hochdotierten Beratern – Kosten pro Tag und Beraternase: 5.000 Mark – vorwerfen: Die Mitarbeiter seien bisher in keinster Weise beteiligt worden. „Das macht Sinn, wenn man einen Betrieb kaputt machen will“, so Gesamtpersonalratsvorsitzender Edmund Mevissen, wenn das nicht das Ziel sei, sei es sinnvoll, das Personal in die Planungen einzubeziehen.

Die Personalräte tappen im Dunkeln. Ihnen sei gesagt worden, Roland Berger werde im Juli die Ergebnisse seiner Untersuchung vorlegen. Alles, was ihnen gegeben wurde, sei ein Zwischenbericht, eine Bestandsaufnahme ohne Lösungsansätze.

Nun schlagen die Personalräte selbst einige Reformmaßnahmen vor. Sie rechnen vor, dass ein Eigenbetrieb die Stadt immer noch günstiger käme als die Ausschreibung der Stadtgrün-Leistungen. Sie schlagen ein transparentes System von Preis und Leistung zwischen Stadtgrün und den Auftraggebern vor, die Definition von Qualitätsstandards sowie die Erfassung der Nutzer-Erwartungen, Leis-tungsvergleiche zwischen Kommunen einerseits und zwischen einzelnen Bezirken andererseits.

Man habe, so Edmund Mevissen, die Berater von Roland Berger auch eingeladen, an den eigenen Arbeitsrunden teilzunehmen. Laut Mevissen ohne Reaktion. sgi

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