: frauen rufen eher an
Berliner Krisendienst
Über 36.000-mal wurde der Berliner Krisendienst zwischen Mai 2000 und April 2001 in Anspruch genommen. Zu zwei Dritteln von Frauen. Jeder zehnte Anrufer wird als suizidal eingeschätzt. Insgesamt 483 Menschen haben sich 1999 in Berlin das Leben genommen. Ihre Zahl stagniert. Nicht berücksichtigt ist dabei die Dunkelziffer derer, die sich im Straßenverkehr oder mit Drogen getötet haben. Besonders Männer und ältere Menschen sind gefährdet. Gerade diese Zielgruppen erreicht der Krisendienst aber eben seltener.
Der Berliner Krisendienst ist seit 1999 aktiv und in seiner Form einzigartig in Europa. Die Trägerschaft haben insgesamt sechs soziale Einrichtungen übernommen. Insgesamt 36 Festangestellte und 250 Honorarmitarbeiter, die größtenteils in psychosozialen Einrichtungen arbeiten, teilen sich den Dienst in zehn Standorten. Zum Einsatzteam gehören auch Ärzte. Erreichbar sind neun Standorte täglich zwischen 16 und 24 Uhr. Außerhalb der Öffnungszeiten wird jeder Anruf an die Zentrale in der Region Mitte, Turmstraße 21, Tel. (0 30) 390 63-10, weitergeleitet. Die übrigen Standorte sind jeweils mit einer anderen Durchwahl (-20, -30 bis -90) erreichbar.
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