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Schönefeld aufgehalten

Teilsieg für Gemeinden im Streit um Berliner Großflughafen. Teil der Planung ist nichtig

FRANKFURT (ODER) dpa ■ Im Streit um den Bau des Großflughafens Berlin-Schönefeld haben die Umlandgemeinden einen Teilsieg gegen das Land Brandenburg errungen. Die Festlegung im Landesentwicklungsplan Berlin-Brandenburg, den künftig einzigen Berliner Airport in Schönefeld zu bauen, ist nichtig, entschied das Oberverwaltungsgericht in Frankfurt (Oder) gestern. Die Gemeinden seien vor der Verabschiedung des Entwicklungsplanes nicht angehört worden, so der Vorsitzende Richter Henning Krüger. Eine Revision ist nicht möglich. „Das Gericht hat damit aber nicht über den Standort Schönefeld entschieden“, sagte Krüger.

Die Flughafen Berlin Schönefeld GmbH erklärte, die Entscheidung habe für das Ausbauvorhaben keine unmittelbare Bedeutung. Der Anwalt der sechs klagenden Gemeinden sprach dagegen von einer großen Chance, den Standort Schönefeld doch noch kippen zu können.

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