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Millionen aufs Eis

Eishockeyliga nimmt Lizenzentzug für Berlin Capitals überraschend zurück. Mäzen zahlte kurz vor Schluss

Mit einem blauen Auge sind die Berlin Capitals im monatelangen Kampf um die Lizenz für die Deutsche Eishockeyliga (DEL) davon gekommen. Der DEL-Aufsichtsrat erteilte den lange Zeit hoch verschuldeten Berlinern gestern in Frankfurt am Main grünes Licht für die am 7. September beginnende achte Spielzeit. Den Capitals werden jedoch sechs Punkte abgezogen. Außerdem müssen sie 100.000 Mark Strafe zahlen.

Damit widerrief das Gremium seine Entscheidung aus der letzten Woche. Damals hatte man den Capitals die Spielgenehmigung entzogen, weil Auflagen noch nicht erfüllt worden waren. Wie die DEL mitteilte, wurde nun eine Bankbestätigung über eine Einzahlung von insgesamt 11 Millionen Mark zur Erhöhung des Stammkapitals vorgelegt. Eine Großbank habe bestätigt, dass der Betrag zur freien Verfügung stehe. Erst am Dienstagabend hatten sich die mit Verbindlichkeiten in Höhe von 10,6 Millionen Mark belasteten Berliner schuldenfrei gemeldet, nachdem Mäzen Egon Banghard am Nachmittag 11 Millionen Mark auf das Bankkonto der Capitals überwiesen hatte. Dabei soll ihm Dietmar Hopp, Chef des Software-Konzern SAP, Eigentümer von DEL-Champion Mannheim und Banghard-Geschäftsfreund, kräftig unter die Arme gegriffen haben. Nun müssen die Capitals nur noch ein Team zusammenstellen. Wegen der Querelen stehen nur noch elf Profis zur Verfügung. DPA

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