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Bill Broady

Bill Broady, 46, dessen Erstlingsroman „Die Schwimmerin“ jetzt auf Deutsch im C.H. Beck Verlag erscheint, lebt und schreibt bei Freunden, in London, Yorkshire und Bradford. Er lehnt es ab, einen festen Wohnsitz zu haben. Sein im Januar in England erschienener Band mit Kurzgeschichten trägt den Titel: „In this Block there lives a Slag“ (etwa: „In diesem Block lebt ein Aufrührer“). Die Titelgeschichte spielt in Bradford, im 13. Bezirk, einem der heruntergekommenen Wohngegenden der Stadt. Broady beschreibt den ekligen Gestank, der den Niedergang eines Viertels begleitet; eine Meute von Hunden, die volle Windeln ausschlecken, bevor sie den Babys übers Gesicht lecken; ewig kaputte Aufzüge und die Agonie der Behörden. Der linksliberale Guardian bemerkte dazu abfällig: „Die Erzählung liest sich wie der Jahresbericht eines Sozialarbeiters.“ Broady, der tatsächlich schon als Sozialarbeiter für drogenabhängige Jugendliche, aber auch als Croupier und Kartograph für Shell gearbeitet hat, unterrichtet an den Unis von Manchester und Bradford „Creative Writing“. Er schreibt gerade an seinem zweiten Roman „Eternity is temporary“ über einen Parkinson-Kranken.

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