: Religionsstunde: Böger denkt nach
Zur Neuregelung des Religionsunterrichtes an Berliner Schulen setzt Schulsenator Klaus Böger (SPD) auf einen Kompromiss mit den beiden großen Kirchen. In einem Interview mit dem Tagesspiegel befürwortete er ein verbindliches Fach Ethik-Philosophie. Böger sagte, er habe aber nicht die Absicht, „einen Kulturkampf zu führen“. Das brandenburgische Schulfach „Lebensgestaltung-Ethik-Religionskunde“ lehnte Böger dagegen ab. Mit Blick auf den gerichtlich erlaubten Religionsunterricht der Islamischen Föderation sagte Böger, in der kommenden Legislaturperiode solle der „Gesamtkontext des weltanschaulich orientierten Unterrichts“ in Berlin neu geordnet werden. Die Islamische Föderation wird vom Verfassungsschutz beobachtet und hatte am 29. August vor Gericht durchgesetzt, dass sie ab heute an zwei Berliner Grundschulen mit dem Unterricht beginnen kann. EPD
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen